SV Bischbrunn: Gert Weisner: Nach 20 Jahren wieder Meister - anpfiff.info
SV Bischbrunn 
A-Klasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 25.06.2016 um 06:00 Uhr
SV Bischbrunn: Gert Weisner: Nach 20 Jahren wieder Meister
In der Winterpause wurde spekuliert, ob der SV Bischbrunn noch einbrechen und die Meisterschaft aus der Hand geben würde. Die Grundler allerdings ließen sich vom Gerede der Konkurrenz aber nicht beeinflussen und krönten die herausragende Saison schließlich mit der Meisterschaft. Seit 20 Jahren war das in Bischbrunn nicht mehr gelungen, so dass die Freude darüber besonders groß war und auch ausgiebig gefeiert wurde.
Von Pascal Dietz
SV Rot-Weiß Bischbrunn, A-Klassenmeister 2015/16.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Anfangs ein bisschen Statistik, um die hervorragende Leistung der Mannschaft von Trainer Gert Weisner mit ein paar Zahlen zu unterstreichen: 60 Punkte aus 24 Spielen standen nach dem letzten Spieltag auf dem Konto des SV Bischbrunn. Es waren acht Punkte mehr, als der Zweite aus Waldbüttelbrunn holte. 54 Punkte hatte in der vergangenen Saison zur Meisterschaft gereicht, damals daber befand sich der SV Bischbrunn mit nur 34 Punkten weit von dieser Markt entfernt. Das änderte sich in dieser Runde. Der Vorsprung reichte bereits vier Spieltage vor dem Saisonende zur souveränen Meisterschaft. Des Weiteren gewannen die Rotweißen neunzehn von 24 Spielen. In drei Spielen stand kein Sieger fest und überhaupt nur zweimal nahm der Gegner den kompletten Punktesatz mit.

Keine Tiefpunkte in der Saison

Gert Weisner
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Bis zur Winterpause waren die Bischbrunner sogar ungeschlagen und befanden sich über die ganze Saison gesehen nur einmal nicht auf dem ersten Platz. Das war nach dem zweiten Spieltag der Fall in einer noch wenig gehaltvollen Tabelle. Die Bischbrunner Bilanz spricht für sich. Deshalb verwundert es im Rückblick auch nicht, dass die Saison von Gert Weisners Mannen hauptsächlich von Höhepunkten geprägt war und eigentlich keine Tiefpunkte hatte. Das sieht auch der Trainer so: „Einen Tiefpunkt gab es eigentlich keinen richtigen, da wir bis wir zur Meisterschaft nur eine einzige Niederlage gegen Waldbüttelbrunn kassierten.“ Diese Niederlage könnte man allerdings nicht als einen Tiefpunkt bezeichnen. Man sei etwas überrascht gewesen.

Jedoch habe diese eine und erste Niederlage in der Rückrunde seine Spieler noch mehr zu Höchstleistungen angespornt. Bei den Höhepunkte nennt der Trainer vor allem zwei Ereignisse – die Heimspiele gegen Erlenbach 2 und Waldbüttelbrunn in den ersten Wochen der neuen Saison, die ihm in Erinnerungen blieben. Im erst dritten Spiel der Saison gegen die Kreisliga-Reserve aus Erlenbach gerieten die Bischbrunner zweimal in Rückstand, konnten aber in der letzten Minute das entscheidende 4:3 in Unterzahl erzielen. Gegen Waldbüttelbrunn zwei Wochen später lagen sie bereits mit 0:2 zurück, konnten aber auch dieses Spiel kurz vor Schluss noch drehen. Vor allem dieses Spiel sei für den weiteren Verlauf bedeutend gewesen, da man dadurch dem direkten Konkurrenten drei wichtige Punkte abluchste.

Vorne und hinten stark

Über diese beiden Spiele sagt Weisner: „Beide Partien waren Schlüsselerlebnisse für uns, dabei ist ein richtiger Ruck durch die Mannschaft gegangen. Das prägte uns für die weitere Saison, gab uns ein positives Gefühl und beflügelte uns.“ Eine Bilanz blieb anfangs unerwähnt: die Tore. 72 geschossene stehen 20 kassierten gegenüber. Nur Waldbüttelbrunn erzielte mehr Tore, die geringe Anzahl an Gegentoren stellte aber den Bestwert der Liga dar. Folglich nennt Weisner auch sowohl die Offensive als auch die Defensive als die Stärken seiner Mannschaft. Das Angriffstrio aus Alexander Roos, Peter Scheer und Nicolai Albert erzielte zusammen 55 Tore und wirbelte die Reihen der Konkurrenten durcheinander.

Feierstunde: Der SV Bischbrunn bejubelt die Meisterschaft in der Würzburger A-Klasse 4.
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Keine Angst vor der Kreisklasse

Bischbrunns Trainer freute es besonders, dass sich die Tore auf verschiedene Spieler verteilten, so dass seine Mannschaft variabler und weniger ausrechenbar gewesen sei. Aber bekanntlich gewinne eine gute Offensive Spiele, eine gute Defensive aber die Meisterschaften. Diese Meinung teilt der Hafenlohrer ebenfalls, da er auf die Abwehrleistung seinr Mannen besonders stolz ist. Dreh- und Angelpunkt der Viererkette sei David Kaufmann gewesen, der mit seinen erst 20 Jahren zwar recht unauffällig spiele, aber immens wichtig sei. Auch Bischbrunns erfahrener Torhüter Michael Maier erhält Lob. Der 29-Jährige stand bei 21 Spielen im Tor und stärkte den Abwehrverbund durch seine Ruhe.

Jedoch trugen nicht nur die Defensivspieler zum Spitzenwert von nur 20 Gegentoren bei, sondern die ganze Mannschaft. Eine erfolgreiche Verteidigung beginnt schließlich bereits mit den Stürmern. So arbeiteten alle Spieler defensiv sehr gut mit. Trotz der herausragenden Leistung besitze seine Mannschaft aber noch Potenzial nach oben: „Es ist uns in manchen Spielen nicht von Anfang an oder nicht das ganze Spiel über gelungen, das Spiel zu kontrollieren. Wir hatten immer wieder schwächere Phasen dabei. In diesem Punkt müssen wir uns steigern, so dass wir über neunzig Minuten konstant unsere Leistung abrufen, denn solche kleine Schwächephasen werden in der Kreisklasse härter bestraft als in der A-Klasse“.

Bischbrunns Nicolai Albert (Mi.) setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch.
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Den Abstiegskampf vermeiden

Gert Weisner ist optimistisch und glaubt, dass seine Mannschaft diese Schwäche in der Vorbereitung abstellen könne. Auch vor der Kreisklasse habe er keine Angst, denn Bischbrunn sei hochverdient Meister geworden und die Mannschaft bleibe dem SV auch in dieser Besetzung erhalten. Ebenso gibt er preis, dass man sich punktuell sogar verstärken werde. Die Transfers seien aber noch nicht in trockenen Tüchern. Übermütig werde man in Bischbrunn nicht, da man vor den bevorstehenden Aufgaben Respekt habe. Ziel sei es, sich schnell an die neue Liga zu gewöhnen und in der Kreisklasse zu bleiben. Besonders freuen würde sich Weisner, wenn sich sein Team dabei aus dem Abstiegskampf heraushalten könnte.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
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72:20
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46
4
24
60:33
46
5
24
54:35
44

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
24
Spiele gewonnen
19
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
2
:0
Zu-Null-Spiele
12
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
3
Tore gesamt
72
Verschiedene Torschützen
11
Eigentore
0
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
40
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
24
Zuschauer
1590
Zuschauerschnitt
132

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
02.08.2015 - 06.03.2016
15 Sp
43 Pkt
52:14 Tore
Am längsten ohne Sieg
13.03.2016 - 03.04.2016
2 Sp
1 Pkt
1:2 Tore
Die meisten Siege in Folge
30.08.2015 - 06.03.2016
11 Sp
33 Pkt
40:8 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 02.08.2015
12 Sp
34 Pkt
38:8 Tore
Auswärts ungeschlagen
09.08.2015 - 15.11.2015
8 Sp
22 Pkt
31:7 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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